Donnerstag, 31. Juli 2014

aufgebockt

Die Tage hatte ich bei Polo eine Art Rollbock fürs Motorrad mitgenommen, da ich Gesa in der Garage ganz an die Wand schieben muss, um mit dem Auto raus und wieder rein zu kommen.
Es handelt sich dabei um die Rangierhilfe bis 250 Kilo, Kostenpunkt: 79,95 € .
Das Gerät kommt in einer einfachen Kartonverpackung und ist bereits fertig montiert. Man kann es somit sofort einsetzen.
Ich trage also das schwere Teil rüber und stelle es auf den Boden. Der Rollbock hat zwei verschiedene Seiten, die eingebuchtete gehört in Richtung Hinterrad in Stellung gebracht. Mit dem Fuß lässt es sich supereinfach hin und her rollen und somit spielend in Position bringen. Ich halte Gesa also am Lenker und am Bügel hinten am Sattel und trete vorsichtig den Hauptständer hinunter. Den normalen Seitenständer habe ich zur Vorsicht auch noch ausgeklappt gelassen. Ich stelle fest, daß ich den Rollbock noch etwas verschieben muss und ihn ganz bis an den Hinterreifen bringen muss. Ganz wohl ist mir bei dieser Operation nicht. Ich habe Angst, mir zuviel vorgenommen zu haben. Ich stelle mich mit dem ganzen Körper auf den Hebel vom Hauptständer und - der Hebel kollidiert erst mal mit dem hinteren Rad des Trucks. Also muss ich ihn noch etwas weiter von mir weg schieben. Beim nächsten Mal klappt es. Ich muss Gesa ziemlich dicht an den Rand der Aufnahmewanne stellen, damit der Hebel nicht mit dem Haltearm vom Rad des Wagens zusammenstößt.

Dieser Rollbock hat auch eine Bremse, deren wirklicher Sinn sich mir allerdings nicht wirklich erschließt. Denn, wenn man den Hebel umlegt, dann habe ich Angst, daß ich das Motorrad vom Rollbock wieder abbocke.


Das Rangieren mit dem Rollbock fällt sehr leicht, allerdings können sich die Räder des Wagens auf der Seite, an der der Hebel des Hauptständers zu liegen kommt, nicht frei drehen. Somit muss man etwas zirkeln um das Motorrad in die gewünschte Position zu dirigieren. Davon einmal abgesehen erfüllt diese Rangierhilfe voll ihren Zweck. Bei Gesas Gewicht von etwa 214 Kilo biegt sich die Wanne auch nicht durch, und die Räder drehen sich leicht und willig auf dem Garagenboden.
Wie Ihr seht, stößt der Hebel vom Hauptständer an das Rad des Rollbockes. Die Wanne biegt sich aber kein Stück.

                                                       Voilà! Gesa in "Schlafposition".

Montag, 28. Juli 2014

Vier auf drei

Am Mittwoch plöngte eine Whatsapp bei mir ein: Ob ich Lust hätte, am Sonntag eine kleine Tour zu machen. Tour? Lust? Ich? Klar!
Am Wochenende davor hatte Bernd, einer der Motorradfahrlehrer bei "meiner" Fahrschule mich schon einmal gefragt, ob ich gerne an Touren teilnehmen würde. Da hatte es allerdings bei mir nicht geklappt, da ich arbeiten musste. Doch dieses Mal sieht es besser aus.
Um sieben brummt mein Wecker. Ich schaue verschlafen in die großen Augen meines Stoffschafes in meinem Arm. "Du willst doch nicht etwa jetzt schon aufstehen?" lese ich aus Shaunas Blick. Doch, ich will. Um viertel vor neun starte ich Gesas Motor und schubse mich rückwärts auf den Hof. Mir fällt ein, daß ich ein Fenster offengelassen habe. Da kann zwar niemand einsteigen, aber wenn das Wetter so wird, wie es der Wetterbericht prophezeit, dann kann es reinregnen. Das muss ja nicht sein und ich mache einen kleinen Bogen zurück zum Haus und mache es lieber zu. Vom Motorrad abzusteigen ist nicht ganz einfach, denn ich habe die Regenkombi hinten drauf geschnallt. Nachdem ich am Freitag am Rande eines Gewitters in den Regen gekommen und dabei ziemlich durchgeweicht und ausgekühlt bin, bin ich vorsichtig.
Die Aktion hat schon wieder wertvolle Zeit gekostet, und ich möchte doch auch noch tanken. Also los. Ich fahre über Klein Winternheim über die leere Landstrasse und achte dabei darauf, daß ich Gesas Motor nicht zu sehr beanspruche. In Klein Winternheim fahre ich dann auf die Autobahn. Es geht bergab, so daß ich ziemlich rollen lassen kann und da nichts los ist auf der Strasse, komme ich flott in Mainz am Pariser Tor an die Aral Tankstelle und kann rasch den Tank ganz voll füllen. Bernd hatte eine Strecke von etwa 260 Kilometer angekündigt, da wollte ich nicht durch Treibstoffmangel blöd auffallen.
In der Weisenauer Strasse warten schon die anderen, als ich pünktlich fünf Minuten vor der Zeit am Treffpunkt einrolle. Viele sind es nicht, die da auf mich warten, im ganzen drei. Mit zwei Motorrädern. Wir werden also eine überschaubare Gruppe bilden.
Es wird noch einmal kurz das Ziel, die Gesellschaftsmühle in Laubach besprochen und dann geht es los. Bernd setzt sich an die Spitze, was sinnvoll ist, denn er hat die Tour ausgearbeitet. Ich folge in der Mitte und dann am Schluss folgt noch eine Varadero. Wir fahren in Richtung Laubenheim und dort dann auf die Autobahn in Richtung Bingen. In Lerchenberg wird abgefahren und es geht weiter in Richtung Essenheim. Den Berg hoch zum ZDF ist die rechte Spur vollkommen verstopft. Es ist Fernsehgarten. Den hatte ich schon völlig vergessen...
Vorbei an Essenheim geht es hinunter nach Elsheim und dann weiter in Richtung Jugenheim. Ich kann mir schon vorstellen, wo Bernd hin will. In Jugenheim ist eine Strasse gesperrt und wir müssen über Partenheim ausweichen. Am Kreisel am ehemaligen Rheinsender biegt Bernd in der ersten Abfahrt ab und wir hängen hinter einem Mähdrescher. Der wird aber bald von uns geschluckt, denn es ist eine schnurgerade Strecke. An der nächsten Abfahrt geht es links ab und wir fahren von hinten in Richtung Sprendlingen. Dort gibt es im Wäldchen eine kleine Serpentinenstrecke. Das ist nicht ohne, denn es geht dort auch für uns bergab.
Weiter geht es über Zotzenheim und Gensingen nach Langenlonsheim und dort biegen wir ab in Richtung Hunsrück. Wir folgen der alten Bahnlinie über Guldental bis Schweppenhausen und biegen dann ab, Richtung Spabrücken. Die Landschaft ist wunderbar und es ist recht friedlich so früh am Sonntagmorgen und gibt wenig Verkehr. Dann und wann begegnet uns ein Motorradfahrer oder auch mal ein Auto. Das ist alles kein Vergleich zu dem Gewusel im Rhein Main Gebiet.
Hinter Spabrücken kommen wir in den Wald und es wird kühler und feuchter. Die Strasse ist noch nicht überall abgetrocknet und es gibt ganz leichte Nebelschwaden. Daraus taucht dann die Gräfenbacherhütte auf und es ist ein wunderbarer Anblick. Wie aus einer anderen Zeit. Hier werde ich auf jeden Fall noch einmal her kommen.
Hinter Ellern unterqueren wir die B50 und es geht in flotter Fahrt in Richtung Pleizenhausen. Nun ist es nicht mehr weit. In Laubach biegen wir ab in Richtung Alterkülz und nach wenigen hundert Metern erscheint auf der rechten Seite ein langgestrecktes Gebäude. Bernd blinkt rechts und hält an. Hm. Das sieht irgendwie geschlossen aus. Am Haus ist ein Gerüst. Angelika geht zur Tür und verschwindet im Haus. Nach kurzer Zeit ist sie wieder da und verkündet daß sehr wohl geöffnet sei und wir Frühstück bekämen. Das klingt gut! Es gibt die Aussicht auf Kaffee!
Wir stellen die Motorräder ab und ich nehme nur den Tankrucksack mit hinein. Wir können uns auf die nette Terasse setzen und haben einen herrlichen Blick auf den verwunschenen Garten...


                                          ...und auf müde Katzen.

Die Wirtin hat uns ein kleines Buffet gezaubert und es fehlt uns an nichts. Der Kaffee ist klasse und so sitzen wir gemütlich auf der Terasse.
                                          Den Motorrädern geht es auch gut.

Die Gesellschaftsmühle ist schön ruhig gelegen, es gibt Wald und Landschaft und vor allem viel Grün. Was uns zumindest an diesem Sonntagmorgen auffällt, das sind die fehlenden Flugzeuge. Das ist ein gewaltiger Unterschied zu unserer Gegend, wo alle Augenblicke etwas drüberschwirrt.

            Wer mag, der kann auch ein wenig wandern, zum Beispiel die Traumschleife Klingelfloss.

Nach dem guten Frühstück und ein wenig angeregter Unterhaltung machen wir uns auf den Rückweg. Es geht in Richtung Rheinböllen und von da weiter nach Stromberg. Vorbei kommen wir an im Wald liegenden Industrieanlagen und einem Steinbruch. In Stromberg geht es noch einmal eine Serpentinenstrecke nach oben und dann auf die Autobahn. Dort geraten wir in die sommersonntägliche Urlauberwelle, kommen jedoch gut durch und sind im Handumdrehen wieder in Mainz.

Das war eine wirklich schöne Tour, für mich das erste Mal zu mehreren. Ich hatte vorher ein wenig Bedenken gehabt, wie viele denn da mit dabei sein würden, und ob ich das Tempo halten können würde. Letzteres war unbegründet, denn es ist ja ein Fahrlehrer dabei und die Gruppe setzt sich aus ehemaligen Fahrschülern zusammen.
Ich freue mich also schon auf das nächste Mal!




Das Wetter hat sich übrigens dank Regenkombi gehalten. Bis zum Abend habe ich keinen Tropfen Regen gesehen.


Donnerstag, 17. Juli 2014

Auf nach Mömlingen!

Gegen Mittag hole ich die große Landkarte hervor. Wie es aussieht wird heute nichts mehr reinkommen und so habe ich Gelegenheit nach Mömlingen zu fahren und einen Tankrucksack zu begucken. Mömlingen? Ihr kennt das Weltdorf Mömlingen nicht? Oh. Das liegt, grob gesprochen, in der Mitte zwischen Aschaffenburg und Höchst im Odenwald. Dort findet sich Zweirad Norton, die Touratech Mitte Niederlassung. Ich möchte mir auch noch ein paar Kleinteile dort ansehen und befinde daß das eine ganz anständige Tour zum Üben ist. Aus der Karte schreibe ich mir meine Route zusammen, alles auf einen kleinen Zettel, den ich in die Jackentasche stecken kann. Einen Teil der Strecke kenne ich, aber so ab Darmstadt wird es dünne werden mit der Ortskenntnis. Ich bin gespannt, wie ich das Navigieren ohne Karte und ohne Navi so hinbekomme und ob es mir immer noch so gelingt wie früher.
Es ist halb zwei als ich Gesa rückwärts aus der Garage schubse und auf den Hof rollen lasse. Ich tüdele mich fertig an und schaue noch mal aufs Händi und schwinge den Rucksack auf den Rücken und setze den Helm auf. Mir ist jetzt schon warm. Im Stand lasse ich Gesa ein wenig Gelegenheit daß sich das Öl im Motor erst mal verteilt und ziehe derweil meine Handschuhe an. Dann geht es los. In Nieder Olm ist Stau wegen einer Baustelle, also weiche ich für eine Abfahrt auf die Autobahn aus. Danach geht es dann über Sörgenloch und Hahnheim nach Nierstein. Ich fahre die LKW Strecke (auch hinter einem LKW hinterher...), über den Bahnübergang und dann links in Richtung Darmstadt. Ich sehe zwei Radfahrer die Rampe hinunterfahren, die Fähre ist also gerade da und wird sicher auch noch mich mitnehmen. Gesa und ich rollen vorsichtig die Rampe hinunter und auf das Metall des Fährendecks. Im Hinterkopf habe ich Heikes Worte, aber es klappt alles ganz fabelhaft. Die Fähre ist auch nicht sonderlich voll und ich stelle mich hinter einen weißen Transporter.

                                                                 Gesa auf der Fähre...

                                       
Auf der anderen Seite des Rheines geht es dann die Rampe hoch, auch das ist kein Problem für mich. Ich stelle mich kurz oben hin, denn ich habe den Helm noch nicht zu und die Handschuhe sitzen noch nicht richtig. Die Überfahrt war kürzer als gedacht...
Als alles sitzt wie es soll, geht es in flotter Fahrt durchs Ried, vor Geinsheim ist eine Kurve, dort steht ein Wegweiser zu Dyckerhoff. Eine Kiesgrube oder so etwas also. Auf der Strasse sehe ich es auch schon. Also langsam und mit Vorsicht durch die Kurve. Manchmal ist es doch gut, wenn man die Firmennamen auf den Schildern deuten kann.
Das Ried ist verseucht mit unbemannten Fotoapparaten, die an den Strassenrändern rumstehen. Die Zahl wird sich etwa die Waage halten mit der der Mücken, die diese Gegend bevölkern. Ob das auch an den feuchten Wiesen liegt, weiß ich allerdings nicht. Nichts desto Trotz ist Vorsicht geboten, denn die Blutsaugermentalität der Mücken haben diese Gerätschaften auch.
So geht die Fahrt weiter in Richtung Pfungstadt, an Eschollbrücken vorbei, wo ich an den Traum eines Kollegen dereinst denken muss. Eschollbrücken war für seinen Wohnort als Evakuierungsplatz für den Katastrophenfall im Kernkraftwerk Biblis vorgesehen. Wir hatten im Auto damals darüber erzählt und gelacht und am anderen Tag erzählte der Kollege uns, er habe meinen anderen Kollegen im Traum gesehen, mit einer großen Gasmaske auf und der habe gesagt: "Geh nicht nach Eschollbrücken! Geh nicht nach Eschollbrücken...!" So muss ich immer bei diesem Ortsnamen daran denken.
In Pfungstadt verfahre ich mich erst einmal. Die Ausschilderung ist recht minimalistisch gehalten und so lande ich auf einer Ausfallstrasse in Richtung Seeheim Jugenheim. Das ist verkehrt. Ich blinke bei erster Gelegenheit rechts und fahre in einen Schotterweg. Das ist die Zufahrt für einen Baubetrieb und ein LKW will gerade dort nun rausfahren, wo ich eigentlich wenden wollte. Also rolle ich ein Stück weiter und stoppe dann vor einer Hecke.
                     Währenddessen: Kaiserwetter in Pfungstadt, Blickrichtung Seeheim Jugenheim
                        Es grüßt die Bergstrasse (heißt es doch immer in alten Reiseführern, oder?)

Als der Laster weg ist, tippele ich mit Gesa rückwärts und bin froh, nicht ein noch schwereres Motorrad gekauft zu haben.
In Pfungstadt drehe ich noch eine Ehrenrunde, bis ich auf eine Eberstädter Strasse treffe. Die wird vermutlich auch nach Eberstadt führen sage ich mir und biege rechts ab. Und richtig, nach kurzer Zeit geht es unter der Bahn und der Autobahn durch und nach Eberstadt hinein. Die Autofahrer in der Gegend sind recht spezielle Gesellen. Das habe ich mit dem Auto schon festgestellt. Aber mit dem Motorrad - ohne Worte. Zwei junge Kerls mit einem Kleinwagen überholen mich, nur um dann direkt vor mir rechts abzubiegen. Das alles quasi in einer flüssigen Bewegung.
In Eberstadt werde ich auch von der Strassenbahn überrascht. Ich hatte sie so weit südlich von Darmstadt nicht mehr vermutet und bin sehr überrascht, als ich plötzlich auf Schienen fahre. Direkt auf einer Schiene. Nix wie runter hier! Glücklicherweise geht meine Strasse auch direkt rechts weiter und so biege ich mit Schwung ab und bin froh, da heile drüber weg gekommen zu sein.
Hinter Nieder Ramstadt lande ich auf der B426 und unvermittelt in einem Tunnel. Das ist ein überraschend langer Tunnel und ich fahre also das erste Mal mit Gesa richtig durch die Erde. (die Unterführung in Hechtsheim zähle ich eigentlich nicht als "Tunnel") Blöd ist hierbei nur, daß mal wieder die Kanaldeckel mitten in die Fahrbahn gelegt worden sind und man kaum weiß, wo man bleiben soll.
Auf der Bundesstrasse bleibe ich bis Reinheim. Dort möchte ich eigentlich abbiegen, finde aber die Strasse nicht und lande wieder auf der Bundesstrasse. Wieder ist es die reichlich spartanische Ausschilderung, die hier Probleme verursacht. Man geht offenbar davon aus, daß diejenigen, die sich hier auskennen, eh keine Schilder brauchen und diejenigen, die sich nicht auskennen, hier eh nicht hin wollen. Es stehen die wildesten Ortschaften ausgeschildert, allesamt weit weg, aber das Nachbardorf sucht man vergebens. Oder das übernächste, etwas größere. So beißt mein Zettel auch ins Leere, denn ich hatte mich auf die nächstgrößeren Ortschaften verlassen, da alles andere zu schwammig ist. Da können sie gleich "Hamburg -> da lang" hinschreiben. Das stimmt immer.
Kurz hinter Reinheim entdecke ich dann aber doch an einer Kreuzung einen mir von meinem Zettel bekannten Ortsnamen und verlasse die Bundesstrasse nach Links. Es geht nun wunderbar unter einer kleinen Bahnlinie hindurch und durch schöne sommerliche Felder. Es ist wie im Frieden.
In Groß Umstadt finde ich den Weg durch den Ort in Richtung Raibach und komme auf eine schöne kleine Strasse, mit schlechtem Belag, aber dafür mit einer Haarnadelkurve. Souverän fahre ich da im zweiten Gang durch und komme mir ganz großartig vor. Ein wenig erinnert die Gegend an das Allgäu, nur das Panorama fehlt in letzter Instanz, aber sonst - alles so lassen!
Im Wald wird es richtig angenehm kühl und ich bin froh, daß ich mit dem Motorrad immer Licht anhabe, denn es wird auch ganz schön dunkel, im Vergleich zu dem gleißenden Sommertag ringsum. Kurz vor Wald Amorbach geht es links ab und ich überquere den Weißwurstäquator. Ich bin in Bayern.



                                                     
Bayern - so weit das Auge reicht!

Der Grenzübertritt hat gar nicht weh getan und ich rolle zufrieden über die Freistaatliche Straße. Bis Mömlingen ist es nun nicht mehr weit und ich bin überrascht, wie groß dieser Ort tatsächlich ist.
Werkstätten liegen gerne am Ortsrand und so ist es auch hier. Ich bin auf Verdacht einfach mal drauf zu gefahren und liege richtig. Auf der rechten Seite der Strasse befindet sich hinter einem Supermarkt Zweirad Norton. Ich biege auf den Hof und stelle Gesa vor der Tür ab.
Der junge Mann hinter dem Tresen schaut mich erwartungsvoll an, als ich zur Tür reinkomme. "Ich möchte einen Tankrucksack mir mal bitte anschauen!" "Kein Problem, da sollten wir etwas da haben." Und so ist es auch. Ich entscheide mich letztlich für einen "Companero Black Edition". Die Kleinteile, die ich haben wollte, haben sie im Moment nicht da, aber die werden sie mir hinterherschicken. So bezahle ich, trinke in Ruhe meinen Kaffee, den man mir freundlicherweise angeboten hat und den ich dankend angenommen  habe und danach montiere ich den neuen Tankrucksack. Das Werkzeug dafür darf ich mir aus einer Box an der Tür nehmen. Es ist nicht schwer zu bewerkstelligen, zwei Schrauben raus, zwei Schrauben rein und dann die Gurte einfädeln, fertig. (Daß ich an den neuen Schrauben zunächst fast verzweifelt bin, steht auf einem anderen Blatt Papier...)


Ich setze mich noch einen Augenblick auf einer der Stühle und dann geht es auf den Weg zurück. Ich nehme den gleichen Weg wie auf der Hinfahrt, nur daß in dieser Richtung die Beschilderung zum Teil besser ist. So komme ich tatsächlich durch die Ortschaften, durch die ich eigentlich wollte. Meinen Zettel habe ich in das Kartenfach vom Tankrucksack getan und in den Rucksack selbst habe ich meine Trinkflasche gepackt.
In Nieder Ramstadt tanke ich noch mal. Zwar wäre das nicht unbedingt nötig gewesen, aber der Sprit ist gerade günstig und ich möchte mir auch eine Kleinigkeit zu Essen kaufen. So mache ich dort auch noch mal ein paar Minuten Pause und fahre danach gut ausgeruht nach Darmstadt hinein. Diese Wegänderung habe ich spontan vorgenommen, denn ich möchte auch Stadt fahren üben, erst mal besser in einer Stadt, die ich zwar kenne, wo ich aber nicht ständig bin. Denn, wenn ich dann auf einer größeren Tour bin, wird das nicht ausbleiben. Dennoch bin ich froh, als ich aus der Stadt wieder raus bin und Richtung Griesheim fahre. Kurz bin ich dann noch versucht, in Richtung Büttelborn abzubiegen, aber auf Groß Gerau habe ich heute keine Lust mehr und somit fahre ich ganz normal in Richtung Oppenheim und wieder mit der Fähre über den Rhein. Die Fährpassage klappt wieder reibungslos, diesmal ist allerdings wesentlich mehr Verkehr und wir werden einiges zusammengequetscht, damit noch Autos drauf passen.
Als ich zu Hause in die Garage rolle, habe ich gut zweihundert Kilometer zurückgelegt. Riesig kaputt bin ich nicht, aber ich merke schon in den Knochen was ich gemacht habe.
Aber! Ich bin happy!

Dienstag, 15. Juli 2014

Erste Male

"Duuu?" fragt mich Tom am Freitag Abend beim Essen bei Ikea langgezogen. "Duuu, wenn ich so einen Helm habe, dann kann ich doch auch mitfahren?" Mir fällt fast mein Stück Schnitzel von der Gabel. Da habe ich mich doch verhört eben? Hat er nicht im Vorfeld immer wieder betont, daß ihm das gar nicht so recht ist, die Sache mit dem Motorrad? Und nun fragt er mich, ob ich ihn mitnehmen kann? "Öhm, ja, dann könnte ich Dich mitnehmen..." Ich versuche lässig zu bleiben. "Wir können ja die Tage mal schauen, wo wir einen bekommen."
Sonnabend Mittag treffen wir uns in der Stadt. Ich bin mit Gesa wunderbar durch Rheinhessen geschaukelt, war in Biebelnheim beim Reifenhändler und habe mir das schon mal angesehen und bin dann weiter Richtung Rhein gefahren. Durch die ganzen kleinen Dörfer und über die schönen Hügel. Doof nur, daß nach dem Regen der letzten Tage auf den Strassen Lehm verteilt ist, von den Reifen der Traktoren. So muss ich ganz gut aufpassen, denn das Zeug ist jetzt am Vormittag noch feucht und glibschig. In Guntersblum führt mich der Strassenverlauf auf einmal auf die B9. Da will ich doch gar nicht hin. Nach Ludwigshöhe kam man doch anders. Aber egal, jetzt stehe ich hier. Umdrehen ist blöd. Weiterfahren auch. Die Kreuzung ist selten dämlich gemacht. Egal mit was man da unterwegs ist. Sie ist ein einer langen Kurve auf deren Innenseite angeordnet. Dazu geht es von meiner Einfahrt auch etwas bergauf um auf die Strasse zu kommen. Nach links schaue ich gegen ein Verkehrschild und kann ohne Verrenkungen nichts sehen und nach rechts verdeckt der Radius die Sicht. Man sticht also praktisch in den Nebel rein. Ich bin die Strecke von Worms kommend oft genug gefahren um zu wissen, daß hier recht forsch gefahren wird und die 70 auf den Schildern ringsum eigentlich nur zur Zierde dort hängen. Ich fasse Mut und fahre zu.
In Oppenheim schließlich mache ich einen Schlenker zur Burg Landskron hinauf und stelle fest, daß ich in meiner Vorstellung den Parkplatz dort oben völlig vergessen hatte. Aus dem Bild "Gesa vor der Landskron" wird somit erst mal nichts. Denn um jetzt den richtigen Weg zu suchen, fehlt etwas die Zeit. Das wird aber nachgeholt. In Oppenheim gibt es Kopfsteinpflaster und enge und engste Gassen. Das war ein Grund um hier her zu kommen. Das muss auch geübt werden. Es gelingt soweit ganz gut, ist aber verbesserungswürdig. Vor allem, wie ich dann auf die Strasse Richtung Marktplatz abbiege, das bedarf dringend der Überarbeitung. Aber schön, es ist der dritte Tag mit dem eigenen Motorrad, da erwartet man besser erst mal keine Wunder.
In Mainz parke ich Gesa an der Quintinskirche und mache mich auf den Weg zu unserem vereinbarten Treffpunkt. Als Tom dann eintrifft, bestaunt er erst mal meinen Helm. So eine Sonnenblende, das möchte er auch unbedingt haben, denn er ist recht blendempfindlich. Ich schlage vor, erst einmal zu Polo zu fahren. Tom kommt mit zum Motorrad und bestaunt Gesa erst einmal, die in der Sonne blitzt. Wir verabreden uns bei ihm und ich kann dann die Maschine in die Tiefgarage bei ihm stellen und wir fahren mit seinem Auto weiter.
"Womit kann ich Euch denn helfen?" fragt der nette Verkäufer bei Polo in Hechtsheim, als wir bei den Helmen stehen. "Der junge Mann hier braucht einen Helm..." gebe ich zurück.
Schließlich verlassen wir den Laden mit Helm, Handschuhen, einer Jacke und einem Nierengurt. Feste Schuhe hat er (da werde ich aber auch noch Überredungsarbeit leisten müssen) und eine Hose wird es das nächste Mal geben. Dazu habe ich ein Set an Reinigungsmitteln für Gesa mitgenommen und einen Rangierwagen.

                           Das Moto - Minya Racing Team ist angetreten. Wie lautet der Auftrag?

Wir rollen also langsam auf das Tiefgaragentor zu. Gesas Motor macht einen ordentlichen Lärm in der großen Garage. Das Tor öffnet sich und ich fahre langsam die Auffahrt hoch. Blinker links. Abstoppen, schauen und los. Mit Toms Gewicht hinten drauf wird das Fahrverhalten gleich ganz anders. Ich habe ganz gut zu tun, die Fuhre im Gewicht zu halten.
Wir haben den ersten Teil der Strecke besprochen, so daß er nicht vor unliebsame Überraschungen gestellt wird beim ersten Mal. Also fahren wir die Koblenzer Strasse in Richtung Lerchenberg, dort ist es auf sechzig begrenzt und so kann er sich schon mal etwas daran gewöhnen. Und ich auch. An der Auffahrt Lerchenberg fahren wir auf die Autobahn in Richtung Frankfurt auf. Daß dort jetzt eine Baustelle am Autobahnkreuz ist, kommt uns zu Gute. So muss ich nicht so sehr Gas geben und es geht erst mal gemütlich. In Laubenheim fahren wir wieder runter und dann durch Laubenheim durch. Die Abfahrt bin ich ja jetzt schon ein paar Mal mit der Fahrschulmaschine gefahren, aber mit der eigenen und dann noch mit jemandem hinten drauf - das ist eine andere Nummer. Ich fahre wie ein Megaeierbär. Erst als wir den Kreisverkehr hinter uns haben und in Richtung Bodenheim beschleunigen, bekomme ich meine Lockerheit zurück. Wir fahren dann durch Bodenheim nach Gau Bischofsheim (die Strecke kenne ich doch, woher kenne ich die denn...?), dort biege ich aber nicht nach Ebersheim ab, sondern wir fahren weiter nach Lörzweiler. Da von Tom keine Anzeichen kommen daß es ihm nicht gut gehen könnte, erweitere ich die Runde. So fahren wir schließlich weiter in einem schönen Bogen durch die Dörfer und zum Abschluss noch die Strecke von Saulheim nach Partenheim. Dort war ich am Morgen schon gefahren, aber da war noch viel Matsch auf der Strasse gewesen, der ist mittlerweile trocken und so können wir schön fahren. Etwas störend ist lediglich der Autofahrer, der die ganze Strecke von Saulheim an unserem Rücklicht schnuppern muss. Was die Leute von so etwas haben, das werde ich nie ergründen, ich habe aber festgestellt, daß es weit verbreitet ist.
Als wir bei mir zu Hause sind, bin ich erst einmal heilfroh, daß alles geklappt hat und wir gut angekommen sind. Zwar ging das Fahren wunderbar, aber trotzdem habe ich mich manchmal etwas unsicher gefühlt, weil ich zum einen das Fahren als Solches noch nicht so gewöhnt bin und ich zum anderen vorher noch nie mit jemand hinten drauf gefahren bin. Das ist nicht zu unterschätzen.
Tom hat die Fahrt gefallen und er hat auch gut sehen können und ist rundum zufrieden. Daß wir nicht zum Fotografieren angehalten haben, das stört ihn nicht weiter und so machen wir bei mir vor der Haustür ein paar Bilder.

                                                      Fast wie aus dem Katalog...
                                                        Danke an Tom!
Am Montag bin ich wieder alleine unterwegs. Zunächst einmal geht es langsam in Richtung Ingelheim. Ich fahre Gesa vorsichtig warm und bin somit froh, daß nicht so viel auf der Strasse los ist. Als wir gerade aus dem Dorf raus sind, geht die Tankanzeige an und im Display wird nun der seit dem Umschalten auf Reserve zurückgelegte Weg angezeigt. Bis Mombach schaffe ich es aber locker. An der Tankstelle ziehe ich das Futter aus der Jacke und verpacke es in meinem Rucksack. Das war wohl etwas voreilig, wie ich bei der Weiterfahrt feststelle, denn nun weht es reichlich kalt hinein. Ich bin schon geschwitzt und so wird das richtig unangenehm. Bei meinem BMW Händler mache ich Station um noch etwas zu besprechen und um mir einen Termin für die Einfahruntersuchung geben zu lassen und baue schleunigst das Futter wieder ein. Ich werde es einmal probieren ohne Futter, wenn es etwas wärmer ist und ich noch nicht geschwitzt bin.
Da ich den Nachmittag Zeit habe, fahre ich in Richtung Taunus. Es geht erst einmal nach Bad Schwalbach. Die Strecke von hier nach Idstein ist wegen Baustellen gesperrt, also biege ich in die andere Richtung ab, nach Limburg. Es folgt eine wunderbare Kurvenstrecke auf der ich praktisch alleine unterwegs bin. Nur hin und wieder kommt mal ein Auto, oder ein anderer Motorradfahrer mir entgegen, der natürlich freundlich gegrüßt wird. Gesa und ich gleiten höchst zufrieden durch den Wald. Kilometer um Kilometer windet sich die Strasse durch das Tal. In Aarbergen biege ich schließlich ab und mache mich auf den Rückweg. Hier hangele ich mich an der Beschilderung durch einige kleine Dörfer und komme schließlich in Taunusstein wieder heraus. Von hier ab kenne ich den Weg wieder und ich fahre in Richtung Wiesbaden. Es geht nur bergab, über die Eiserne Hand und an der Fasanerie biege ich dann ab und fahre nach Dotzheim. Über einen kleinen Schlenker am Rhein entlang komme ich schließlich nach Mainz. Dort lande ich erst mal im Stau auf der Theodor Heuss Brücke. Als ich das schließlich hinter mir gelassen habe, ist es nur noch ein kurzer Weg bis nach Hause.
Das war also meine erste richtige Kurvenstrecke gewesen. Toll! Ich habe mich heute schon wieder etwas mehr getraut, ich habe an Schräglage zugelegt und ich bin durch nur bedingt bekanntes Gebiet gefahren.






Freitag, 11. Juli 2014

Take off...!

Als ich gerade die Taste am Toaster drücke geht das Telefon. Der freundliche Tullius aus Schierstein ist am Rohr. "Deine Maschine ist jetzt da, die Jungs unten machen sie gerade fertig, die liegen in den letzten Zügen, zugelassen ist sie bereits, also kannst Du sie gegen drei abholen." HEEEYYY!!! Super! Gegen drei passt prima, da habe ich noch Gelegenheit etwas zu warten ob der Tag noch etwas anderes bringen könnte. Ich schaue auf mein Händi, da habe ich die DB App drauf - ein echtes Wunderding. Ich gebe das Ziel ein und die gewünschte Ankunftszeit und - schwups - zeigt mir das Ding an, welchen Bus ich wann nehmen muss. Wenn ich um viertel vor zwei aus dem Haus gehe, dann werde ich um eine Minute nach drei in Schierstein sein. Das passt doch.
Ich stehe zur rechten Zeit an der Bushaltestelle, der Bus kommt und los geht die Fahrt. Meine Motorradjacke, die Handschuhe und den Nierengurt habe ich im Rucksack, den Helm in seinem Beutel und ich selbst habe nur eine dünne Jacke drübergezogen, ich sehe eher aus, als würde ich ins Sportstudio fahren. An der Universität steige ich um und muss etwas rennen, denn da steht schon mein Anschlussbus an der Ampel. Das Rennen mit Motorradstiefeln sollte man lassen. Mir tut den Rest des Tages mein rechter Fuß weh, da habe ich ohnehin so ein Problem mit zwei Zehen... Der Stadtbus fährt eine Route, die vermutlich der eines flüchtenden Hasen nachempfunden worden ist. Es geht zickzack durch Mombach und dann auf sehr kreative Weise durch die Ausläufer von Biebrich und Schierstein. Als ich denke, nun sind wir aber gleich da, hat der Bus noch einen schönen Schlenker parat.
Von der Haltestelle ist es dann nicht weit, drei mal lang hinfallen und ich bin da.

Wie ich auf die Tür zugehe sehe ich sie schon:

WOW!! Einfach toll.... Zum niederknien. Ich kann es gar nicht mehr erwarten. Ich mache eine Runde um sie und streichele sie am Gepäckträger. (die mögen das...)
Mein Verkäufer kommt und wir regeln die Dinge, die mich noch von meinem Motorrad trennen.
Ich bekomme die Dinge erklärt, die ich wissen muss, zum Beispiel, wie gehe ich mit dem Hauptständer um - ich bin ja ein vollkommenes Greenhorn - und dann schiebt er sie mir vor die Tür.

                                       Voila! Moto - Minya und Gesa vor ihrer ersten Ausfahrt.

Ich tüddel mich an und setze mich auf die Maschine. Den Zündschlüssel rein, drehen und den Knopf gedrückt - Brooamm!! Wahnsinn! Seidenweich, aber doch kernig läuft der Motor. Wir fahren los. Klasse!
Erst mal geht es an die Shell Tankstelle in Schierstein und es gibt einen ordentlichen Schluck von dem guten. Zur Feier des Tages. Als ich bezahlt habe und aus dem Kassenhäuschen komme, kommt ein weiteres Motorrad auf die Tanke eingebogen. Eine alte Suzuki Gs wie sich herausstellt. Die Besitzerin ist die Präsidentin eines Frauenmotorradclubs "Die Töchter der Anarchie" , freut sich eine motorradfahrende Frau zu sehen und lädt mich ein morgen aufs Schiersteiner Hafenfest zu kommen, da hätten sie einen Stand. Danke für das Angebot, ich werde mal schauen, ob und wie ich das hinbekomme...

Danach geht es dann durch Biebrich, am Rhein entlang und über die Theodor Heuss Brücke nach Mainz. Dort hole ich noch vom Fachlabor einen Film ab. Ich parke dazu ganz lässig auf dem Fußweg. Die Motorradlqueen gibt sich die Ehre...
Gesa und ich wenden danach und fahren in Richtung Mombach, dann weiter über Heidesheim nach Ingelheim. Was als einziges etwas blöd ist, ist daß ich mitten im Berufsverkehr stecke. Also Autos wohin das Auge blickt. In Ingelheim habe ich an einer Ampel die Gelegenheit festzustellen, daß die automatische Blinkerabschaltung tatsächlich funktioniert.
Dann geht es durch Gau Algesheim und danach biege ich dann ab, in Richtung Ober Hilbersheim. Auf der Strecke habe ich dann tatsächlich etwas Ruhe und es ist eine herrliche Fahrt. Es geht durch die ganzen kleinen Dörfer und durch schönste Landschaft. Eigentlich hatte ich gedacht dann über Jugenheim nach Hause zu fahren, aber da ist ja die Baustelle, das hatte ich gestern gesehen. Also fahre ich weiter bis es nach Partenheim geht. Warum soll ich jetzt hier schon abfahren? Seh ich gar nicht ein! Wir sind jung und schön und das Wetter tut auch was es kann, also weiter! Gesa und ich huschen durch die schöne Allee und ich bin höchst zufrieden. Was für ein würdiger Moment!
Hinter Wörrstadt biege ich dann ab und fahre über Saulheim nach Nieder Olm. Jeutzt geht es doch nach Hause, im Rheingau sieht es nach Regen aus.

Wie ich dann zu Hause bin, scheint aber noch die schönste Sonne und ich flitze nur schnell hinein um eine vernünftige Kamera zu holen.

               Donner! Was für eine Farbe! In der Sonne glänzt sie fast wie Gold. Sagenhaft!


Es tut mir richtig leid, als ich sie letztlich doch in die Garage bringe. Aber keine Bange, es ist nicht für lange... :)